Zündung

Die verschiedenen Typen der Zündung


Obwohl in den verschiedenen Fahrzeugmodellen und Typ ähnliche Zündanlagen verbaut sind, sind diese nicht so ohne weiteres untereinander austauschbar und kombinierbar. Die Leistungswerte der Spulen und die Magnetkräfte der Polräder unterscheiden sich teilweise erheblich! Außerdem kann es sich um 6V bzw. 12V Anlagen handelt. Darum immer, die auf der Grundplatte angegebene Typennummer beachten. Andernfalls kommt es zu Störungen der Zündung und zu Unter- oder Überspannungen an den an den Lichtspulen angeschlossenen Verbrauchern.

SLMZ (Schwunglicht-Magnetzünder 6V)

 

Hier befinden sich die Zündspule, beide Lichtspulen, der Unterbrecher und der Kondensator auf der Grundplatte. Bei dieser Zündung handelt sich es um eine Unterbrecherzündung, das heißt der Zündfunkte wird durch einen mechanischen Unterbrecher erzeugt. Der Kondensator sorgt dafür, dass beim Öffnen des Unterbrechers an dessen Kontakten kein allzu großer Funke entsteht. Eine gewisse Funkenbildung ist aber trotzdem vorhanden. Dieses hat zur Folge, daß die Kontakte abbrennen und der Unterbrecher dadurch nicht mehr richtig schließen kann. Wenn also öfters ein Unterbrecher gereinigt oder gewechselt werden muss, dann ist ein Austausch des Kondensators durchaus empfehlenswert.

Der Unterbrecher muss nach ca. 2000km gereinigt und neu eingestellt werde. Zusätzlich sollte man auch das Schmierfilz mit geeigneten Schmiermittel benetzen.

 

Merkmale:

Standardmäßig verbaut in:

- Zündspule auf der Grundplatte

- Schwarz lackiertes Polrad

- KR 51
- KR 51 F
- KR 51/1
- KR 51/1K
- SR 4-1 P/K (Spatz)
- SR 4-1 SK (Spatz)
- SR 4-2 (Star)
- SR 4-2/1 (Star)
- S 50 N
- S 50 B

 

1 = Lichtspule für Scheinwerfer

2 = Lichtspule für Rück- und Bremslicht

3 = Unterbrecher

4 = Zündspule

5 = Hochspannungsdurchführung

6 = Kondensator

SLPZ (Schwunglicht-Primärzündung 6V und 12V)

 

Das Funktionsprinzip entspricht der SLMZ nur ist hier auf der Grundplatte statt der Zündspule nur die Primärspule zur Stromversorgung der außenliegenden Zündspule angebracht. Diese Änderung sorgt für eine längere Funktionsfähigkeit. Der Zündfunke ist gegenüber einem SLMZ wesentlich kräftiger.

Der Unterbrecher muss nach ca. 2000km gereinigt und neu eingestellt werde. Zusätzlich sollte man auch das Schmierfilz mit geeigneten Schmiermittel benetzen.

 

Merkmale:

Standardmäßig verbaut in:

- Zündspule außenliegend

- Schwarz lackiertes Polrad

- SR 4-3 (Sperber)
- SR 4-4 (Habicht)
- KR 51/1 S
- S 50 B1
- KR 51/2 N
- KR 51/2 E
- S 51 N
- S 51 B1-3
- S 51 B1-4
- S 51 E4
- S 51/1 B (12V)
- SR 50 N
- SR 50 B3
- SR 50 B4
- SR 50/1 B (12V)

 

unterbrecherzuendung

1 = Primärspule für die Zündung

2 = Lichtspule für Scheinwerfer (6V) bzw. Scheinwerfer und Rücklicht (12V)
 
3 = Lichtspule für Rücklicht, Bremslicht und Batterieladung (6V) bzw. Bremslicht und Batterieladung (12V)

4 = Unterbrecher

5 = Kondensator

6 = Schwungscheibe (Polrad) mit Magneten

7 = Schwungscheibennocken

8 = Außenliegende Kleinzündspule

9 = Zündleitung mit Entstörstecker (Kerzenstecker)


Grundplatte


unterbrechergrundplatte

1 = Unterbrecherkontakte

2 = Unterbrecherplatte

3 = Befestigungsschraube der Unterbrecherplatte

4 = Anschluß des Unterbrecherkabels und Federbefestigung

5 = Unterbrecherhebel mit Anlaufnase

6 = Schmierfilz

7 = Ölfangfilz


Polrad/ Schwungscheibe mit Nut (für die Passfeder, damit die Kurbelwelle im Polrad nicht durchrutscht)

 unterbrecherpolrad

SLEZ (Schwunglicht-Elektronikzünder 6V und 12V)

 

Bei dieser Zündanlage fällt der mechanisch gesteuerte Unterbrecher und damit eines Verschleißteil weg. Auf der Grundplatte der SLEZ befinden sich zwei Lichtspulen, eine Ladespule zur Stromversorgung des elektronischen Steuerteiles und ein Steuergeber (meist weiß) zur Erzeugung der Steuerimpulse als Ersatz für den mechanischen Unterbrecher. Der große Vorteil dieser Zündanlage ist das kein Fehler durch Verschleiß auftreten kann und das die einmal vorgenommene Zündeinstellung (im Gegensatz zur Unterbrecherzündung) immer erhalten bleibt.
Die Schwungscheibe des Elektronikzünders ist zur besseren Unterscheidung rot lackiert (bei den letzten Ausführungen Polrad in schwarz).

 

Merkmale:

Standardmäßig verbaut in:

- Zündspule außenliegend

- externes elektronisches Steuerteil

- Rot lackiertes Polrad
(bei den letzten Ausführungen der Zündung wurde auch ein schwazes Polrad verbaut)

- S 50 B2
- KR 51/2 L
- S 51 B 2-4
- S 51 C
- S 51 E
- S 51/1 C1 (12V)
- S 51/1 C (12V)
- S 51/1 E1 (12V)
- S 51/1 E (12V)
- S 70 C
- S 70 E
- S 70 E/2
- SR 50 C (12V)
- SR 50 CE (12V)
- SR 50/1 C (12V)
- SR 50/1 CE (12V)
- SR 80 CE (12V)
- SR 80/1 CE (12V)

1 = Steuergeber

2 = Lichtspule für Scheinwerfer (6V) bzw. Scheinwerfer und Rücklicht (12V)

3 = Lichtspule für Rücklicht, Bremslicht und Batterieladung (6V) bzw. Bremslicht und Batterieladung (12V)

4 = Ladespule für den Zündkondensator

5 = Pollücke (löst beim Vorbeidrehen am Steuergeber die Zündung aus)

Polrad mit Lücke für den Zündbefehl (original Polräder sind rot, selten auch schwarz lackiert mit Beschriftung)
Steuerteil (original Steuerteile sind organge für S51 oder ockergelb für KR51/2)
Dies ist eine mit page4 erstellte kostenlose Webseite. Gestalte deine Eigene auf www.page4.com